
Tai Chi
Viele Kursleiter bieten neben Tai Chi Chuan auch Qi Gong an. Oftmals erscheint beides im Lehrangebot gleichberechtigt nebeneinander. Doch wo liegen die Unterschiede, wenn von Tai Chi und wenn von Qi Gong die Rede ist? Weil die beiden Übungssysteme auf ähnlichen bzw. teilweise sogar auf denselben Prinzipien beruhen, ist eine Unterscheidung nicht auf den ersten Blick erkennbar. Tai Chi Chuan und Qi Gong sind Bewegungskünste, bei denen die innere Entwicklung eines Menschen die zentrale Rolle einnimmt.
„Qi Gong“ kann wörtlich als „Energiearbeit“ oder „Arbeit mit der Energie“ übersetzt werden. „Tai Chi Chuan“ kann man als „Faust des höchsten Prinzips“ oder als „Faustmethode des allerhöchsten Prinzips“ übersetzen. Allerdings meint das höchste Prinzip (taiji) hierbei keine Wertung im Sinne des Gegensatzes von hoch und niedrig, sondern stellt vielmehr den Bezug der Kampfkunst zum taoistischen Denken dar. Während Qi Gong vor allem im Stehen praktiziert wird, wird Tai Chi in einer sogenannten Form gelernt. Das bedeutet, dass viele verschiedene Bewegungsabläufe aneinandergereiht werden und der Übende sich nach bestimmten Prinzipien durch den Raum bewegt.

Qi Gong
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